Zitate & Kommentare, weniger & mehr


Am schlimmsten sind die Eigenschaften anderer,  wenn ich mit denselben, eigenen Eigenschaften, zu kämpfen habe!

Hayk, Februar 2019

Was bin ich, wenn ich aus einem Fahrzeug steige und die Landschaft genieße?

Fahrer oder Fußgänger?

Hayk, Dezember 2018

motimotion / schöne wege

... Das Fatale an der Liebe ist, dass sie den Menschen für die Freuden, die sie ihm gewährt,

früher oder später bezahlen lässt. ...

aus 'Das Uhrenstellinstitut', Ahmet Hamdi Tanpinar, Carl Hanser Verlag, München, 2008

Es schreckt mich nicht Urgroßmutter zu sein.

Was mich erschreckt ist, dass meine Kinder schon Großeltern sind!

(Danke, liebe M., für diese wunderbare Bemerkung!  2017)

Vielleicht bin ich in meiner Seele, in meinem Herzen, ein Idiot.

Aber soll man - von Herz und Seele! - überhaupt verlangen kühl berechnend, rational und 'klug' zu sein?

(Hayk, April 2017)

Der Sturm

Atemraubend dröhnt er, wirbelt, peitscht Zweige, reißt an Planen, drückt die Fenster, zieht an Türen!

Mächtig ausholend mit dunklen Schwingen, unter das zu greifen was lose liegt, es zu heben, fortzuwehen, hinzuschleudern, sich um alles ringend was steht, es zu biegen, zu stürzen, zu brechen!

Was ehedem so sorglos lag in Stille, vom Auf und Ab des Tages ruhig getragen in geordneter Bahn, so wird die Welt und ich von Urkräften geschüttelt, gezerrt, gerissen!

Voll Angst und Begeisterung gewahrend - das Toben und Tosen draußen dringt tief ins Herz, in Mark und Bein - fasziniert und geschockt über das was da kommt. Der Ast knarrend am Baum - gezogen, gedrückt und geschoben, wie weit er sich biegt! Wird er halten, wird er brechen?

Die Fluten, die vom Himmel stürzen, nicht Tränen, sondern Strömen gleich, spülend, gurgelnd, die Rinnsale stürmend, die Flächen hebend, Stück für Stück - empor - wie hoch mag es steigen, wo bin ich sicher? Wie weit mag es gehen? Wie weit schafft es denn noch? Und wenn es steigt, was ... - ein Blitz! - der Wolken Schwärze blendend - Erinnerung! - Ein Moment des Lichts, bizarre Formen der Welt die sich beugt, biegt, kämpft gegen den Sturm der Natur - für den Moment gefasst in eines Blitzes Licht, gehalten, gefangen in seiner Groteske Form - war es nicht anders ehedem? Weich, sanft, vertraut? Wo ist es hin, dass es in harten Formen verharrt, verrenkt, erstarrt in diesem Bruchteil der Sekunde des Kampfs, des Todes, festgehalten in so verzweifelter Lage? Wo ist das Herz, das eben noch schlug den Takt gewohnter Ruh, was treibt die Seele, dass sie zerrüttet von den Kräften haltlos hin und her gestoßen in nichts kann Halt mehr finden?

Die Angst, das Ungewisse, ohne Sicherheit der Macht der Gewalten ausgeliefert, oh Herz was zitterst Du? - Allein! - Die Kunst der gemauerten Wände, die klirrenden Scheiben der standhaften Fenster, das gute Dach, als schützende Hände, gibt Ruh, bringt Zuversicht, bringt Frieden und Kraft!

Licht, Glanz, Wärme, Stille. - Vorbei!

Er hat sich gelegt, ist weiter gezogen wo anders zu wüten. Das Wilde hinfort, die Bilder gewohnt: Im Lichte stehend, sanft sich duckend unter der Nässe mildem Druck ...   Sonne!

Alles vorbei, was ist geschehen? Und nach des Herzens erstem Atem holen, ... wo ist das Wilde - der Gefühle?

Und du erkennst, dass dieser Sturm wie kein anderer war!

Du ersehnst die Bilder, des Wahnsinns Kraft, was jetzt geschieht, ist wieder schwach.

Du fühlst Dich sicher, doch plötzlich:

einsam, verloren, verlassen.

(Hayk, März 2017)

in meiner Brust schlagen zwei Herzen.

Das eine sagt ja, das andere nein.

(Hayk, März 2017)

Lernen lernen!

(Hayk, März 2017)

Menschen sind keine Denker.

Wir sind Fühler!

 

(Hayk, Februar 2017)

ehrlichgelogen

... Es gefiel ihm, dass in Venedig keine Autos fuhren. Es machte die Stadt menschlich. Die Straßen waren wie Adern, fand er, und die Menschen waren das Blut, das überall zirkulierte. ...

aus 'Der talentierte Mr. Ripley', Patricia Highsmith, 1955, Diogenes Verlag AG, Zürich, 2002

motimotion

Fragen zu beantworten ist so wichtig,

wie Antworten zu hinterfragen!

(Hayk, Januar 2017)

belehrend

um zu zeigen wie schwer es ist ohne hilfe zu sein, half nun ich nicht

um die freude zu leben, statt zu strafen, es zusammen zu schaffen! - War ich dann doch dabei!

(Hayk, November 2016)

Wer autofährt ist selber Stau!

(Hayk, Oktober 2016)

motimotion

hasse die sünde, aber liebe den sünder

aus 'Des Mauren letzer Seufzer', Salman Rushdie, Kindler, München, 1996

Wege zu beschleunigen, um Zeit zu sparen, ist der (zum Scheitern verurteilte) Versuch 'ZeitVerluste' zu reduzieren.

Wege, die zu genießen sind, machen jeden Augenblick zum Gewinn!

(Hayk Pöschl, Juni 2016)

motimotion

Ich bräuchte keine Arbeit. Ich habe auch so Wichtiges genug zu tun.

Ich brauche das Geld.

Ich brauche kein Geld, es hilft mir nicht und bedeutet mir wenig.

Ich brauche Ressourcen, um zu leben!

 

Was soll ich da mit Geld?

 

Ich arbeite auch ohne Geldinteresse, wenn ich es für sinnvoll halte.

Ich werde für sechs bezahlt, 'arbeite' aber sechzehn Stunden pro Tag.

Warum auch nicht, in Arbeit, Freizeit und Haushalt?

Ich arbeite gerne und wann arbeite ich nicht, in irgendeiner Form?

 

Warum wird eine Arbeit bezahlt, eine andere nicht?

 

Warum sind manche Dinge so teuer, aber andere so billig?

Manche Löhne zu niedrig, andere zu hoch?

 

Muss es Arbeit geben die gefährlich ist?

Warum kein Szenario technischen Stillstands? - Stattdessen bigger, better, faster, more!

Wie notwendig darf Arbeit sein, die niemand machen möchte oder sollte?

 

 

Das Negative an Arbeit ist der Zwang!

Die meisten arbeiten ohnehin den ganzen Tag!

 

Der Zwang zur Arbeit macht die am schwersten arbeitenden zu Hungerleidern und andere reich.

 

(Hayk, Juni 2016)

ehrlichgelogen

"Heute hat die Straße [die Straße seiner Kindheit in Damaskus] keine Geheimnisse mehr, die Erwachsenen haben sie beschlagnahmt, begradigt und verbreitert und ihren Zauber zerstört."

Rafik, Schami: Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte, S. 27. Carl Hanser Verlag, München, 2011

Dumm ist, wer es für unwahrscheinlich hält zu irren.

(Hayk, Mai 2016)

Einer der Unterschiede zwischen Mensch und Maschine ist,

dass es uns gegeben ist Schmerz zu empfinden, ehe wir zerbrechen.

(Hayk, August 2015)

Wichtig scheint mir die klare Trennung von Glaube und Religion.

(Hayk, Juni 2015)

Alltag: Angst

Leben technisch stets zu verlängern ist, wenn es bedeutet, dass es das Ende am Ende zum endlosen Krepieren ausdehnt, pseudohumane Selbstbefriedigung mit statistischer Frohbotschaft, eine Verspottung von Sinn und Würde des Lebens, eine Schande.

Wenn wir Alter brauchen um unsere Errungenschaften statistisch unter Beweis zu stellen, aber Alte als Altlast aus unserem Alltag verbannen, als Ballast sehen und ihr Wert nur im Bild von 'lebensfrohen', 'jugendlichen', 'vitalen' alten Menschen bestehen kann, ist dies nicht zuletzt ein beängstigendes Zeichen unserer Entwurzelung, unserer Ratlosigkeit, unseres schlechten Gewissens. Wir schaffen Anlass und Basis für unsere eigene Angst vor dem eigenen Altern.

(Hayk, Juni 2015)

Wer nicht altern will muss früh sterben.

sicher nicht von mir, aber sicher so oft erfunden, dass ich mich ebenso als Urheber nennen kann: Hayk, Juni 2015

Schlimmschlacht

Wenn wir täglich ein klein wenig Schlechtes tun (müssen),

sind wir Rädchen in einem Getriebe das Schlechtes produziert.

Wie wirkungsvoll muss es sein, wenn wir täglich was verbessern!

(Hayk, Juni 2015)

Krieg

Krieg ist die konsequente Fortführung des vorangegangenen Scheiterns,

oder die bewusste Realisierung gewollt herbeigeführter Katastrophen.

(Hayk, Mai 2015)

ehrlichgelogen

Kommentar zur Petition "Rettet den Wanderfalken"

naturschutzbund | Oberösterreich und die Bürgerinitiative „Rettet den Wanderfalken“.

Wir können unsere Umwelt schützen, aber nicht schützen UND zerstören!

Verkehr kann durch Rückbau reduziert werden,
Strassen werden morgen vielleicht schon überholt sein,
ausgerottete Arten bleiben ausgestorben. - Für immer!

Arten sind schützenswert, WEIL SIE unersetzlich sind!

(Hayk, Mai 2015)

Es gilt nicht Vorwände zu suchen Kriege zu rechtfertigen, es gilt Krieg nicht mehr zu tolerieren!

Krieg ist eine Scheinlösung unter Rechtfertigung ungerechtfertigter Opfer!

Terror mit Krieg ist bekämpfen ist wie Schmutz mit Dreck zu bewerfen!

Krieg ist Terror und Terror ist eine Form der Kriegsführung!

 

Terror mit Krieg zu bekämpfen ist ein Vorwand und schlichtweg absurd!

(Hayk, Januar 2015)

ehrlichgelogen